Bei der traditionellen Methode der Flaschengärung erfolgt - wie bereits vor mehr als 300 Jahren - der gesamte Herstellungsprozess in ein und derselben Flasche. Ursprünglich war dieses Verfahren als "methode champanoise" bekannt, bis die Bezeichnung ausschließlich für Sekte aus der Champagne geschützt wurde.
Die in Flaschen abgefüllten Grundweine werden mit einem Kronkorken verschlossen. Nach der Lagerzeit von mindestens 9 Monaten werden die Flaschen abgerüttelt, wobei sich die Hefe, das so genannte Depot, im Flaschenhals ablagert. Während dies bei großen Mengen maschinell geschieht, steckt man hochwertige Rebsorten-Sekte und Cuvées auf so genannte Rüttelpulte auf und rüttelt sie von Hand.
Danach wird das Depot aus der Flasche entfernt, indem man die Flaschenhälse zunächst in einem Kühlbad einfriert. Dann wird der Kronkorken gelöst und der gefrorene Hefepfropf schießt durch den Druck der Kohlensäure aus der Flasche. Anschließend wird der Sekt mit der Versanddosage aufgefüllt und verkorkt. Diesen Vorgang nennt man „degorgieren“.